In einem gemeinsamen Pilotprojekt setzen sich Café+Co und Be-Resilient für die Weiterverwertung von Kaffeesatz aus Vending-Automaten ein. Das Abfallprodukt bekommt als Pflanzendünger eine neue Verwendung.
VendingSpiegel, 10.07.2024 – Das Erfolgskonzept der Kreislaufwirtschaft ist es, aus Abfall einen neuen Wertstoff zu gewinnen. Im vergangenen Jahr startete Café+Co gemeinsam mit dem Startup-Unternehmen Be-Resilient das Pilotprojekt „Bean Saver“, das sich der Wiederverwertung von Kaffeesatz (im Österreichischen: Kaffeesud) widmet. Die Kaffeereste, die beim Brühen des Kaffees in den Automaten des Operators entstehen, werden dabei durch das Konzept des Projekts in wertvolle Endprodukte wie Pflanzendünger umgewandelt.
„Nachhaltigkeit und Innovation sind für uns die wichtigen Säulen für die Zukunft des Kaffeegenusses. Durch neue Ideen können wir einen Beitrag zum europäischen Ziel einer Kreislaufwirtschaft leisten und unseren Kundinnen und Kunden in ihrer Pause weiterhin die gewohnte Topqualität der Café+Co-Produkte bieten. Das Pilotprojekt zeigt, wie viele Möglichkeiten es gibt, um Wertschöpfung zu schaffen und unsere Umwelt zu schonen“, betont Fritz Kaltenegger, CEO von Café+Co International.
Ausweitung nach Abschluss der Pilotphase
Der Kaffeesatz, der bei der Kaffeezubereitung anfällt und normalerweise im Biomüll landet, kann vielseitig wiederverwertet und zu einem Wertstoff werden. Seit Herbst 2023 sammelt der Operator an ausgewählten Standorten bei Kunden den anfallenden Kaffeesatz und lässt ihn durch Be-Resilient zusammen mit Schafwolle und Schadholz pelletieren. So entsteht bei diesem Pilotprojekt ein Ganzjahres-Pflanzendünger. Weitere Produkte aus diesem Abfallprodukt sind bereits in der Entwicklung.
Durch das Sammeln und Wiederverwenden dieser Ressource können laut den Kooperationspartnern CO2-Emissionen reduziert und natürliche Produkte gewonnen werden. Das Pilotprojekt wird derzeit bei Café+Co getestet und soll bei erfolgreichem Abschluss der Pilotphase ausgeweitet werden. „So vielfältig wie der Kaffeegeschmack selbst kann auch der Kaffeesatz wiederverwertet werden. Dadurch entsteht eine absolute Win-win-Situation. Wir freuen uns, bei diesem innovativen Projekt dabei zu sein, und wollen es nach einer erfolgreichen Testphase langfristig umsetzen“, betont Kaltenegger.
Dünger bereits im Einsatz
In der Zentrale des Operator werden die Produkte aus den Kaffeeresten nicht nur seit dem Projektstart gesammelt, sondern bereits der Dünger verwendet. Im Mai 2024 pflanzten die Geschäftsführer von Café+Co Österreich mit Mitarbeitern Beerensträucher für einen „Naschgarten“ auf dem Gelände der Zentrale in Wien. Der natürliche Dünger aus dem Be-Resilient Bean Saver-Projekt unterstützt nun die Sträucher beim Wachsen und Gedeihen.
sn