VendingSpiegel, 14.11.2025 – Ab August 2026 gilt in Deutschland ein Rechtsanspruch auf Ganztagsbetreuung von Kindern der ersten Klassenstufe. Dieser Anspruch wird in den kommenden Jahren auf die Klassen 2 bis 4 ausgeweitet. Was als Meilenstein gilt, der die Bildungs- und Verpflegungslandschaft in Deutschland nachhaltig verändern wird, stellt Kommunen und Schulen damit vor die Aufgabe, täglich Millionen Kinder gesund, nachhaltig und wirtschaftlich zu versorgen.
Deshalb wurde für die Intergastra die neue Sonderfläche „Klasse(n) essen – Lunch-Lab für Kita & Schule“ entwickelt. Das Lunch-Lab kombiniert Bühnenprogramm, Ausstellungs- und Dialogelemente. Im Mittelpunkt stehen Themen wie Qualität und Standards, Nachhaltigkeit, Finanzierung, Digitalisierung, Fachkräftegewinnung und pädagogische Einbindung. „Wir zeigen das große Ganze: Prozesse, Haltung und vor allem alltagstaugliche Lösungen“, erläutert Markus Tischberger, Projektleiter der Intergastra. „Unser Ziel ist es, Verantwortungsträgerinnen und -träger aus Kommunen, Schulen und Kitas mit ausstellenden Unternehmen und Partnerbetrieben aus der Praxis zu vernetzen – mitten im Messegeschehen“, fügt er hinzu.
Informationen für Entscheidungsträger
Gemeinsam mit dem Städtetag und dem Dehoga Baden-Württemberg ist im Rahmen der Fachmesse zudem am 10. Februar ab 10 Uhr ein Kommunaltag geplant. Vertreter aus Städten und Gemeinden erhalten an diesem Tag kostenfreien Eintritt zur Messe und spezielle Führungen zu Ständen und Foren, die sich mit moderner Schul- und Kitaverpflegung befassen. Dabei steht der direkte Dialog zwischen kommunalen Entscheidungsträgern, Wirtschaft, Wissenschaft und Bildungseinrichtungen im Mittelpunkt.
Darüber hinaus widmet sich eine Podiumsdiskussion des Dehoga Baden-Württemberg den vielfältigen Herausforderungen der Gemeinschaftsverpflegung von der Mitarbeiterkantine über die Hochschulmensa bis zur Care-Verpflegung. Im Mittelpunkt steht dabei die Frage, wie nachhaltige Konzepte trotz steigender Kosten, Fachkräftemangel und hoher Qualitätsansprüche umgesetzt werden können. Besonders das Thema Regionalität zieht sich als verbindendes Element durch alle Segmente: Regionale Lebensmittel sind nicht nur ein Schlüssel zu mehr Nachhaltigkeit, sondern auch Ausdruck von Identität und Wertschätzung. Praxisbeispiele aus Gastronomie, Event- und Gemeinschaftsverpflegung zeigen, wie heimische Produkte kreativ verarbeitet und stärker in den Mittelpunkt einer modernen Verpflegung gerückt werden können.
Rahmenprogramm mit zahlreichen Impulsen
Auch der „Food&Concept-Court“ bietet Fachbesuchern aus der Gemeinschaftsverpflegung Gelegenheit zum Erfahrungsaustausch – etwa zu Trendthemen wie Nordic Cuisine im Schul- und Kitacatering. Das Motto lautet hier: Blick über den Tellerrand – Inspiration von den europäischen Nachbarn.
Neue Ideen für die Großverpflegung können die Besucher der Fachmesse auch auf der Konferenz und Expo „Newfood x Now“ entdecken. Auf der New-Food-Expo im ICS-Foyer präsentieren mehr als 100 Startups ihre Food-Innovationen für Gastronomie, Lebensmittelhandel sowie Lebensmittelwirtschaft und zeigen, wie die Zukunft der Ernährung und Gastronomie aussieht. Parallel dazu lädt der Verband Crowdfoods, der den Sonderbereich verantwortet, zu Fachvorträgen, Panels und Startup-Pitches unter dem Motto „Taste the Future of Food and Cuisine“ im ICS-Konferenzzentrum der Messe ein.
sn
