Mars
Großes Investitionspaket für europäischen Markt
Bis Ende 2026 will Mars eine Milliarde Euro in das Geschäft innerhalb der Europäischen Union investieren. Ziel ist es, die Produktionskapazitäten, Nachhaltigkeit und Innovationskraft in der Region zu stärken sowie die wirtschaftliche Widerstandsfähigkeit auszubauen.

VendingSpiegel, 19.09.2025 – Mit der angekündigten Investition in Höhe von einer Milliarde Euro knüpft Mars an die mehr als 1,5 Milliarden Euro an, die das Unternehmen in den vergangenen fünf Jahren in die europäische Produktion investiert hat – mit dem Ziel, Standorte zu modernisieren, die Produktionskapazitäten zu erhöhen und die Dekarbonisierung der Wertschöpfungskette voranzutreiben. Diese Investitionen stärken die 24 Werke von Mars in zehn EU-Ländern sowie die 25.000 Mitarbeiter, die direkt für das Unternehmen tätig sind. 85 Prozent der in der EU verkauften Mars Produkte werden laut Hersteller lokal innerhalb der EU produziert. Zudem sei die Region ein bedeutender Export-Hub in über 100 Märkte weltweit.

„Wir denken langfristig, setzen auf Europa und möchten weiteres Wachstum fördern – zum Vorteil der Verbraucher und Verbraucherinnen sowie der Wirtschaft in den EU-Mitgliedsstaaten“, betont Claus Aagaard, Chief Financial Officer Mars. Die Investitionen seien darauf ausgerichtet, die Aktivitäten des Herstellers weiterhin auf einem hohen, global wettbewerbsfähigen Produktionsniveau und im Einklang mit den langfristigen Prioritäten der EU zu halten. „Für Mars geht es dabei um mehr als nur Wachstum. Wir möchten unser Geschäft in Europa weiter stärken und widerstandsfähiger machen – mit dem Ziel, den Konsumentinnen und Konsumenten noch mehr Innovationen zu bieten, unseren tausenden europäischen Lieferanten echten Mehrwert zu liefern und nachhaltige, positive Impulse in den Gemeinschaften zu setzen, in denen wir tätig sind“, hebt Aagaard hervor.

Stärkung der Produktion

Das angekündigte Investitionspaket umfasst verschiedene Bereiche. Dazu gehört die Modernisierung der Produktionsstätten in der EU. Durch die Erneuerung und Erweiterung der Anlagen sollen Effizienz, Produktqualität und Innovationskraft gesteigert werden, etwa durch neue Verpackungstechnologien wie den recycelbaren Whiskas-Beutel oder neue Kaugummiformate wie Extra Refreshers. So werde beispielsweise zwischen 2023 und 2027 rund 250 Millionen Euro in die Schokoladenfabrik in Janaszówek in Polen investiert, um moderne Automatisierungslösungen einzuführen und die Kapazität des Standorts um 63 Prozent zu erhöhen. Das Werk, das diesen Monat das 30-jährige Jubiläum feiert, spielt laut dem Unternehmen eine Schlüsselrolle für die Wachstumsambitionen in der Region.

Investition in Nachhaltigkeitsziele

Auch in die Dekarbonisierung der Wertschöpfungskette zur Verbesserung von Nachhaltigkeit und Produktionsresilienz wird investiert. Weltweit konnte das Unternehmen die Treibhausgasemissionen (Scope 1, 2 und 3) seit 2015 um mehr als 16 Prozent reduzieren, während das Geschäft um 69 Prozent gewachsen ist. Um das Wachstum weiterhin von den Emissionen zu entkoppeln, integriert Mars Nachhaltigkeitsinitiativen entlang zentraler Stufen der Wertschöpfungskette. 2022 wurde die Eiscreme-Fabrik in Steinbourg in Frankreich, die Produktionsstätte der Snickers-, Twix- und Bounty-Eisriegel ist, vollständig auf erneuerbare Energien umgestellt und ist damit das erste Mars-Werk weltweit, das frei von fossilen Brennstoffen ist. Auch die Tiernahrungsfabrik in Litauen hat eine moderne Produktionslinie für Beutel-Verpackungen in Betrieb genommen, die ausschließlich mit erneuerbarer Energie betrieben wird. Über die Produktion hinaus geht der Hersteller mit dem 47-Millionen-Dollar-Investitionsprogramm „Moo’ving Dairy Forward“ gezielt landwirtschaftliche Emissionen an und hilft, Methanemissionen in mehreren EU-Mitgliedstaaten, darunter die Niederlande, zu reduzieren.

Schließlich sollen auch lokale Partnerschaften in Europa weiter gestärkt werden: So wurden beispielsweise in diesem Jahr mehr als 100 Millionen Euro für die Modernisierung und Digitalisierung der Industriestandorte in Frankreich angekündigt, um die lokale Beschäftigung zu stärken und gleichzeitig wichtige Schritte auf dem Weg zu Netto Null zu unterstützen.

sn

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