Azkoyen Group
Vorjahresrekord überboten
Im abgelaufenen Geschäftsjahr 2024 erzielte die Azkoyen Group einen neuen Rekordumsatz und strebt weiteres Wachstum an. Während das Geschäft mit Bezahlsystemen und Telemetrie weiterwuchs, verzeichnete der Konzern einen spürbaren Umsatzrückgang in der Automatensparte.

VendingSpiegel, 05.03.2025 – Mit einem Nettoumsatz von 199 Millionen Euro erzielte die Azkoyen Group 2024 einen neuen Umsatzrekord und konnte damit das Vorjahresergebnis um 3,4 Prozent übertreffen. Der Nettogewinn stieg auf 18,8 Millionen Euro (+7,2 %), das Ebitda auf 35 Millionen Euro (+10,5 %) und die Bruttomarge auf 89,3 Millionen Euro (7,6 %). Gleichzeitig wurden die Schulden weiter abgebaut.

Automatengeschäft rückläufig

Die einzelnen Geschäftsbereiche der Unternehmensgruppe entwickelten sich 2024 unterschiedlich. Das stärkste Wachstum verzeichnete der Bereich Time & Security (+11,7 %) und macht nun 33,7 Prozent des gesamten Gruppenumsatzes aus. Der Bereich Bezahlsysteme und Telemetrie steigerte sich ebenfalls – mit 9,8 Prozent jedoch deutlich weniger stark als noch 2023 (+22,4 %). Mit 34,6 Prozent haben Bezahlsysteme und Telemetrie den größten Anteil am Konzernumsatz.

Einen Rückgang verzeichnete der Bereich Coffee&Vending-Systems (-9,5 %) – hier war die Gruppe 2023 zuletzt noch um 8,7 Prozent gewachsen. Das führt das Unternehmen darauf zurück, dass im ersten Halbjahr 2023 einzelne Kunden Automaten auf Vorrat gekauft hatten. Dieser Effekt wiederholte sich 2024 nicht. Der Anteil der Automatensparte am Gruppenumsatz beträgt aktuell 31,7 Prozent.

Besonders stark in Deutschland

Unterteilt nach Regionen hat Deutschland weiterhin den mit Abstand größten Anteil am Konzernumsatz (27,6 %). Dahinter folgen die Märkte Spanien (17,8 %), UK (10,3 %), Italien (8,8 %) sowie Belgien (6,2 %). Der restliche Umsatz verteilt sich auf die übrigen Märkte der EU (16,3 %) sowie weitere Länder außerhalb der EU (13 %). Insgesamt ist die Azkoyen Group in über 100 Ländern weltweit vertreten.

Nächster Rekord wird angepeilt

Auf Grundlage der aktuellen Zahlen sieht sich der Konzern nach eigenen Angaben gut aufgestellt, um die strategischen Ziele weiter umzusetzen. So werde für das neue Geschäftsjahr ein weiterer Umsatzrekord erwartet – und das trotz der Unwägbarkeiten durch eine sich verändernde geopolitische Lage, wie das Unternehmen mitteilt. Dieses Wachstum soll von den Säulen Innovation, Umsatzsteigerung, Diversifizierung, Effizienzsteigerung, Optimierung des internen Managements und Teamarbeit getragen werden.

sn

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