EDRSA / Einweg-Pfandsysteme
Die Zukunft der Kreislaufwirtschaft mitgestalten
Die führenden Betreiber von Einweg-Pfandsystemen und Branchenakteure in Europa haben sich im Februar zur European Deposit Return Systems Association (EDRSA) zusammengeschlossen. Die neue Vereinigung widmet sich dem Erfahrungsaustausch und der Zusammenarbeit aller Einweg-Pfandsysteme in Europa.

VendingSpiegel, 04.03.2025 – Die EDRSA verfolgt das Ziel, Innovation, Effizienz und Umweltverantwortung in Pfandsystemen zu fördern, indem sie zentrale Akteure der Branche – darunter Systembetreiber, politische Entscheidungsträger, Recycler und Technologieanbieter – zusammenbringt. Die Vereinigung soll eine Plattform für den Austausch von Fachwissen sein und damit der Weiterentwicklung der Kreislaufwirtschaft dienen.

Die 17 Gründungsmitglieder sind die derzeitigen Betreiber der Einweg-Pfandsysteme von Deutschland, Dänemark, Estland, Finnland, Ungarn, Island, Irland, Lettland, Litauen, Malta, den Niederlanden, Norwegen, Portugal, Rumänien, der Slowakei, Schweden und Österreich.

Bedeutung der Systeme nimmt zu

In der konstituierenden Sitzung wurde Marian Ac (Einweg-Pfandsystem Slowakei) zum Präsidenten der EDRSA gewählt, das Board besteht aus vier weiteren Länderverantwortlichen. „Unsere Vereinigung startet in einer Zeit, in der neue EU-Vorschriften schrittweise umgesetzt werden und neue nationale Einweg-Pfandsysteme entstehen. Wir wollen als Plattform bei der Umsetzung dieser Vorschriften helfen und dabei Wissen und Erfahrungen innerhalb der Einweg-Pfandländer austauschen. Weiters möchten wir die Zukunft der Kreislaufwirtschaft mitgestalten und damit die Umwelt schützen. Wir begrüßen alle, die ähnliche Ziele verfolgen,“ erklärt Marian Ac.

Aus Sicht der Verantwortlichen kommt die Gründung der EDRSA zu einem wichtigen Zeitpunkt. So werde die Bedeutung von Pfandsystemen hinsichtlich Abfallreduzierung und Wiederverwertung von Materialien weltweit zunehmend von Regierungen und Organisationen erkannt. Die Vereinigung wird sich nach eigenen auf Standardisierung, Integration neuester Technologien, Konsumentenfreundlichkeit und politische Interessenvertretung konzentrieren.

Partner für Gesetzgeber, Hersteller und Rücknehmer

Nach ihrem eigenen Verständnis unterstützt die Vereinigung die Bestrebungen der Mitglieder, die Zukunft der Pfandsysteme und ihre Rahmenbedingungen aktiv mitzugestalten. Sie setzt sich dafür ein, die Vielfalt der Pfandsysteme in der Europäischen Union und weltweit zu respektieren, während sie Maßnahmen zur Förderung der Kreislaufwirtschaft, des Umweltschutzes sowie die Information und Bildung über Pfandsysteme vorantreibt. „Die EDRSA engagiert sich aktiv in öffentlichen Debatten und in der Zusammenarbeit mit einflussreichen Organisationen wie den großen Herstellergruppen oder den Handelsverbänden“, heißt es dazu in einer Mitteilung von „Recycling Pfand Österreich“, einem der Gründungsmitglieder der EDRSA.

Darüber hinaus verfolge die Vereinigung das Ziel, die Gesetzgebung und die Politik im Bereich Einweg-Pfandsysteme und -Verpackungen in Europa lenkend zu beraten. Sie fungiert als wichtiger Partner für Gesetzgeber mit dem Ziel, dass die Bedürfnisse der Hersteller, der Rücknehmer sowie die Prinzipien der Kreislaufwirtschaft in der Gesetzgebung berücksichtigt werden. Gleichzeitig werde an der Stärkung der Systeme gearbeitet, um hohe Sammelquoten zu erreichen.

sn

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