Foodji
Das Executive Team von Foodji kann sich über eine neue Finanzierungssumme in Höhe von 5,3 Millionen US-Dollar freuen (v.l.): Moritz Munte, Andreas Schnell, Felix Munte, Daniel von Canal und Oliver Friedmann. Foto: Foodji MarketplaceDas Executive Team von Foodji kann sich über eine neue Finanzierungssumme in Höhe von 5,3 Millionen US-Dollar freuen (v.l.): Moritz Munte, Andreas Schnell, Felix Munte, Daniel von Canal und Oliver Friedmann. Foto: Foodji Marketplace
Erneute Finanzspritze für Automaten-Verpfleger
Das Münchner Food-Tech-Unternehmen Foodji hat Mitte Januar die Erweiterung seiner Series-A-Finanzierung auf 28 Millionen US-Dollar bekannt gegeben. Mit dem neuen Kapital will der Fullservice-Anbieter für moderne Automatenverpflegung sein Wachstum im deutschen Betriebsmarkt weiter beschleunigen.

VendingSpiegel, 17.01.2025 – Als neuen Investor konnte Next Food Capital gewonnen werden, ein europäischer Food-Tech-Venture-Capital-Fond, der von Kharis Capital verwaltet wird. Die bestehenden Investoren Movendo Capital (Niederlande) und DLF Venture (Luxemburg) beteiligten sich ebenfalls. In der überzeichneten Finanzierungsrunde sammelt Foodji insgesamt 5,3 Millionen US-Dollar und erhöht damit die Series-A-Finanzierung, die das Unternehmen im März 2023 mit 23 Millionen US-Dollar abgeschlossen hatte.

Unternehmen im Aufwind

„Mit Next Food Capital haben wir einen strategischen Partner gefunden, mit dem wir schon lange in Verbindung stehen und der über wertvolle Expertise in den Bereichen Food-Tech und Supply-Chain verfügt“, sagt Daniel von Canal, Mitgründer und Geschäftsführer von Foodji. Effizienz und Nachhaltigkeit entlang der gesamten Wertschöpfungskette seien Kernbestandteile des Leistungsversprechens der Münchner. „Mit der neuen Finanzierung wollen wir die operativen Prozessschritte in unserer Lieferkette weiter optimieren und unser Wachstum nachhaltig und zukunftsfähig gestalten“, blickt Daniel von Canal voraus.

Der zweite Mitgründer und Geschäftsführer, Felix Munte, ergänzt: „In einer Zeit, in der viele Unternehmen ihre Ressourcen angesichts steigender Kosten und wirtschaftlicher Unsicherheit besonders effizient und bewusst einsetzen müssen, wird die Mitarbeiterverpflegung zunehmend hinterfragt.“ So habe Foodji in den letzten sechs Monaten einen wachsenden Kosten- und Effizienzdruck in der Betriebsverpflegung erlebt. „Oft sind Kantinenschließungen die Folge. Genau hier setzen wir an: Wir wollen Unternehmen eine flexible und kosteneffiziente Verpflegungslösung bieten, die auch in hybriden Arbeitsmodellen rentabel ist und sich bedarfsgerecht skalieren lässt“, betont Munte. Gesunde und frische Verpflegung am Arbeitsplatz sollte aus Sicht von Munte unabhängig von der Unternehmensgröße für alle Beschäftigten zugänglich sein.

Investor mit Expertise

Das Team von Next Food Capital verfügt über umfassende Erfahrung in der Lebensmittel- und Gastronomiebranche. Zum Portfolio von Kharis Capital gehört unter anderem QSRP, eine Schnellrestaurant-Plattform, die in sieben Märkten mit bekannten Marken wie Quick, Burger King und der deutschen Fischrestaurantkette Nordsee tätig ist. „Wir verfolgen den rasanten Aufstieg von Foodji nun schon seit einiger Zeit und freuen uns, jetzt neben den Gründern und Mitinvestoren an Bord zu sein“, sagt Laurent Vermer, Partner bei Next Food Capital.

Foodji habe bewiesen, mit dem Automatenkonzept eine Versorgungslücke im großen Catering-Markt schließen zu können. „Die Branche braucht Innovation, um den veränderten Essgewohnheiten und den damit verbundenen Erwartungen gerecht zu werden. Wir wollen unser umfassendes Fachwissen in der Gastronomie einsetzen, Foodji dabei zu unterstützen, mit seiner disruptiven Plattform weiter zu wachsen“, sagt Vermer.

Über Foodji

Foodji hat einen intelligenten Essensautomaten entwickelt, der rund um die Uhr frische Speisen anbietet. 2016 gegründet, ist das Scale-up seit 2019 am Markt und konnte nach eigenen Angaben den Umsatz in den vergangenen zwei Jahren fast vervierfachen. Der Fokus liegt insbesondere auf den kleinen und mittelständischen Unternehmen in Deutschland, für die sich der Betrieb einer klassischen Kantine oft nicht rechne. Hier tritt Foodji als Fullservice-Anbieter auf – von der Sortimentsplanung über die Befüllung bis zur Reinigung und Wartung der Automaten.

Im März 2023 schloss Foodji seine Series-A-Finanzierung ab, die von Movendo Capital und DLF Venture angeführt wurde. Triple Point Capital (USA), Kraut Capital und Food Labs (beide aus Deutschland) beteiligten sich damals ebenfalls. Im November 2024 sicherte sich das Scale-up außerdem eine Hybridfinanzierung in Höhe von bis zu 25 Millionen Euro durch den schwedischen Investor P Capital Partners (VendingSpiegel berichtete). „Mit diesem und dem neugewonnenen Kapital baut Foodji seine führende Präsenz am deutschen Markt für Betriebsverpflegung derzeit weiter aus“, teilt das Münchner Unternehmen mit.

sn

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