BMEL
Gesund essen in der Region
Im Rahmen des Wettbewerbs „Ernährungswende in der Region“ des BMEL sollen Städte, Gemeinde und Institutionen dazu animiert werden, Projekte zu einer pflanzenbasierten Ernährung in der GV umzusetzen. Dazu stellt das Bundesministerium insgesamt rund zwölf Millionen Euro zur Verfügung. Auch Care-Einrichtungen können sich beteiligen.

VendingSpiegel, 07.06.2023 – Um die Ernährung im Außer-Haus-Markt und insbesondere in der Gemeinschaftsverpflegung (GV) nachhaltiger und gesünder zu gestalten, hat das Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL) Anfang Juni den Modellregionenwettbewerb „Ernährungswende in der Region“ gestartet. Städte, Gemeinden und Landkreise sowie gesellschaftliche Initiativen und privatwirtschaftliche Organisationen sind dazu aufgerufen, sich mit Projekten rund um eine gesunde, pflanzenbasierte Ernährung zu beteiligen. Bis 2026 stellt das Bundesministerium für den Wettbewerb bis zu zwölf Millionen Euro zur Verfügung.

Veränderungen anstoßen

Die Projekte sollen modellhaft sein und sich auch auf andere Regionen übertragen lassen. Sie sollen in den jeweiligen Regionen gesellschaftliche Veränderungsprozesse anstoßen und so den Wandel der Ernährungssysteme ermöglichen beziehungsweise deren Weiterentwicklung unterstützen, teilt das BMEL in einer offiziellen Ankündigung mit. Gefördert werden daher ausschließlich Projekte, die den Dialog und die Vernetzung der relevanten lokalen Akteure sicherstellen.

Darüber hinaus sollen die jeweiligen Projekte in den einzelnen Regionen auch die Umsetzung der Qualitätsstandards der Deutschen Gesellschaft für Ernährung, einen Bio-Anteil von mindestens 30 Prozent sowie den Auf- und Ausbau regionaler Wertschöpfungsketten berücksichtigen. Weiterhin gilt es für die Bewerber, das Angebot von regional-saisonal und ökologisch angebauten Lebensmitteln zu stärken und Lebensmittelabfälle in ihren Einrichtungen zu reduzieren.

„Millionen von Kindern, Jugendlichen und Erwachsenen essen jeden Tag in der Kita, der Schule, in der Firma oder in der Pflegeeinrichtung. Dass hier gesundes und nachhaltiges Essen auf den Tisch kommt, das wollen wir fördern“, bekräftigt Bundesernährungsminister Cem Özdemir anlässlich des Wettbewerbsstarts. Er führt aus: „Wir unterstützen mit dem Modellregionenwettbewerb die Menschen, die sich engagieren für regionale, saisonale Lebensmittel, möglichst aus Bio-Anbau, vom Acker auf den Teller. Sie kennen die Strukturen und Rahmenbedingungen vor Ort und können konkrete Veränderungen anstoßen oder schon vorhandene, gute Ansätze weiterentwickeln.“

Die Teilnahmebedingungen

Der Wettbewerb hat ein zweistufiges Verfahren. Im ersten Schritt gilt es für die Bewerber, Projektskizzen einzureichen, die vom BMEL begutachtet werden. Im zweiten Schritt werden die vielversprechendsten Projekte aufgefordert, einen Förderantrag zu stellen.

Einsendeschluss für die Projektskizzen ist der 4. September 2023 um 12.00 Uhr bei der Bundesanstalt für Landwirtschaft und Ernährung. Özdemir betont: „Die Projekte sollen dabei vor allem die Gemeinschaftsverpflegung in den Blick nehmen und Vorbildcharakter für andere Regionen haben. Mir ist wichtig, dass sich die Beteiligten untereinander vernetzen, gemeinsam an Lösungen arbeiten und Veränderungen in Gang bringen – damit immer mehr Menschen sich gut und gesund ernähren können.“

Weitere Informationen zum Modellregionenwettbewerb und den Teilnahmebedingungen gibt es unter https://www.ble.de/DE/Projektfoerderung/Foerderungen-Auftraege/Ernaehrungswende/in-der-Region_node.html

jb

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