
VendingSpiegel, 03.04.2023 – 19 Millionen US-Dollar stehen der Schweizer Invenda Group neu zur Verfügung, um das eigene Geschäftsfeld weiterzuentwickeln. Das Kapital wurde im März im Rahmen einer Serie-B-Finanzierungsrunde zur Verfügung gestellt, die von Point Break Capital Management und Mutschler Ventures angeführt wurde.
Die neue Investition bringt die Gesamtfinanzierung des Unternehmens auf mehr als 30 Millionen Dollar. Sie erfolgt vor dem Hintergrund des signifikanten Wachstums von Invenda, das den Jahresumsatz im Jahr 2022 verdoppeln konnte. Seit 2017 ist das Schweizer Unternehmen auf über 100 Mitarbeiter und Niederlassungen in sechs Ländern weltweit angewachsen. In diesem Jahr eröffnen zudem ein Büro und Showroom in den USA.
POS-Geräte weiterentwickeln
„Selbstbedienungs-POS-Geräte sind die schlafenden Riesen der Einzelhandelsbranche und wir haben herausgefunden, wie wir sie aufwecken können“, sagt Jon Brezinski, CEO und Gründer von Invenda. Die digitalen End-to-End-Lösungen des Unternehmens könnten eine unzureichend genutzte und unterbewertete Verkaufsstelle „in einen Kanal mit überdurchschnittlichem ROI- und Werbepotenzial“ verwandeln, ist er überzeugt. Gleichzeitig würden sie große Möglichkeiten für ansprechende und unterhaltsame Kundenerlebnisse eröffnen.
„Die neue Investition wird uns dabei helfen, unsere Mission fortzusetzen, die Grenzen des automatisierten Einzelhandels zu verschieben und seinen Wert für Betreiber, Marken und ihre Kunden zu steigern“, sagt Brezinski. Mit dem neuen Kapital sollen die Entwicklungen in diesem Bereich weitergetrieben werden.
Neue Ära für den Einzelhandel
Grundlage des Geschäftsmodells ist das Invenda-Betriebssystem Invenda-OS. Es nutzt IoT, Cloud-Technologie und KI, um den Return of Invest (ROI) für den automatisierten Einzelhandel zu erhöhen, der Verkaufsautomaten, intelligente Kühlschränke und Micromarket-Kioske umfasst.
Die komplette Suite von Softwarelösungen der Invenda-Plattform, bestehend aus Invenda Cloud, Invenda-OS und Invenda Wallet, bildet die Grundlage für das „Internet of Retail“ (IoR). Dieses beschreibt das Unternehmen als eine „neue Ära des automatisierten Einzelhandels, in der hochentwickelte Software und Hardware miteinander verbunden werden, um spezifische, messbare Kundenerlebnisse in der realen Welt zu schaffen“. Hier verspricht das Unternehmen Umsatzsteigerungen von 60 Prozent pro Automat, unter anderem durch dynamische Preisgestaltung, Produktanimationen und gezielte Werbemöglichkeiten.
sn