Mars Wrigley
Das Familienunternehmen Mars investiert rund 1 Milliarde US-Dollar, um die Transformation und Verbesserung der Kakaolieferkette voranzutreiben: zum Schutz von Kindern, dem Erhalt von Wäldern und für mehr Einkommen für die Kakaobäuerinnen und -bauern. Foto. Mars WrigleyDas Familienunternehmen Mars investiert rund 1 Milliarde US-Dollar, um die Transformation und Verbesserung der Kakaolieferkette voranzutreiben: zum Schutz von Kindern, dem Erhalt von Wäldern und für mehr Einkommen für die Kakaobäuerinnen und -bauern. Foto. Mars Wrigley
Faire Kakaolieferketten
Bis 2025 sollen im Rahmen der Unternehmensstrategie „Cocoa for Generations“ 100 Prozent des Kakaos für die Herstellung von Snickers, Mars oder Twix aus verantwortungsvoll bewirtschaftetem Kakaoanbau stammen, wie der Hersteller Mars Wrigley mitteilt.

VendingSpiegel, 21.06.2022 – Kakaobäume können lediglich unter bestimmten klimatischen Bedingungen wachsen. Diese Bedingungen finden sich nur nördlich und südlich des Äquators, wie in Westafrika, Südostasien und Südamerika – und damit oft in Gebieten, die von starker Abholzung betroffen sind. Im Rahmen des Ziels, binnen der nächsten drei Jahre 100 Prozent des verwendeten Kakaos über das Programm für verantwortungsvollen Kakao zu beziehen, strebt das Unternehmen Mars Wrigley eine Lieferkette an, die frei von Entwaldung ist.

Nachhaltige Anbautechniken
Dazu investiert der Hersteller nach eigenen Angaben seit 2018 eine Milliarde US-Dollar in die unternehmensinterne Kakaolieferkette, um diese moderner, inklusiver und nachhaltiger zu gestalten. Barry Parkin, Chief Procurement & Sustainability Officer bei Mars, erklärt dazu: „Zur Aufrechterhaltung des Baumbestands gehören nachhaltige Anbautechniken. Neben den Materialien liefern wir den Bäuerinnen und Bauern das Know-how zu Agroforstwirtschaftstechniken.“ Zudem forsche das Unternehmen zusammen mit Swiss-Decode an Innovationstechniken, die den Anbau von Kakaobäumen insbesondere in Hinblick auf die Erkennung von Pflanzenkrankheiten effizienter und damit nachhaltiger gestalten sollen, ergänzt Parkin.

Erfolge in Ghana
Wichtige Fortschritte könnten laut dem Lebensmittelhersteller so im abgeschlossenen Geschäftsjahr 2021 in Ghana verzeichnet werden. Dank der Bemühungen im Rahmen der Kakaolieferketten-Strategie würden nun über 270.000 Hektar des Kakaoanbaus in Ghana und an der Elfenbeinküste überwacht und in die Risikobewertung des Unternehmens gegen Entwaldung einbezogen. Auch seien rund 70 Prozent des von Mars verwendeten Kakaos von der ersten Einkaufsstelle bis zur Grenze einer Kakaofarm rückverfolgbar, sodass ein entwaldungsfreier Kakao sichergestellt werden könne.

Darüber hinaus sorge die Anpflanzung von mehr als 2,5 Millionen Schattenbäumen dafür, „die schlimmsten Auswirkungen des Klimawandels einzudämmen und gesündere Wälder zu fördern, die Artenvielfalt zu erhöhen und zusätzliches Einkommen aus den von ihnen produzierten Erzeugnissen zu ermöglichen“, teilt das Unternehmen mit. Auch der Ausbau wichtiger Partnerschaften mit Kakao-Lieferanten, Regierungen und Non Governmental Organizations – beispielsweise mit Cocoa & Forests Initiative, Care, Kit Royal Tropical Institute, Pur Projet, Proforest, Verité und World Resource Institute – stehe im Fokus der Unternehmensstrategie: Nur durch eine Stärkung des Zusammenhalts zwischen Unternehmen, Regierungen und zivilgesellschaftlichen Gruppen könnten die Umwelt und Menschenrechte geschützt sowie Kakaofamilien dabei unterstützt werden, sich zu entfalten, ist der Lebensmittelhersteller überzeugt.

Über „Cocoa for Generations“
Das Kakao-Programm „Cocoa For Generations“ ist ein wesentlicher Bestandteil des übergeordneten Nachhaltigkeitsplans „Sustainable in a Generation“. Dieser bündelt Maßnahmen zur Erhaltung eines gesunden Planeten, zur Förderung des Erfolgs von einer Million Menschen in der gesamten Lieferkette und zur Verbesserung des Wohlbefindens von Mensch und Haustier.

jb

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