Girocard / Terminal ohne Pin-Pad
Pilotprojekt gestartet
Gemeinsam mit Netzbetreibern, Terminalherstellern und Automatenbetreibern untersucht die Deutsche Kreditwirtschaft den Einsatz von Terminals ohne Pin-Pad (TOPP) im Rahmen eines Pilotprojekts. Dieses ist im Februar gestartet und wird weiter ausgerollt.

VendingSpiegel, 22.02.2018 - Die kontaktlose Zahlung am TOPP hat laut Deutscher Kreditwirtschaft das Potenzial, stark vom Bargeld dominierte Marktsegmente wie den Automaten-Bereich für Kunden und Händler für die Zahlung mit Girocard kontaktlos zu öffnen. Das Terminal eignet sich für Zahlungen im Kleinbetragsbereich sowohl für den Einsatz an unbedienten Endgeräten, wie Verkaufsautomaten, als auch für die Bezahlung an bedienten Kassen, beispielsweise in Bäckereien.

Ziel des gestarteten Pilotprojekts ist es, praktische Erfahrungen zur Nutzung von Terminals ohne Pin-Pad in verschiedenen Einsatzbereichen zu sammeln. Dazu gehören auch Vending-Automaten. Foto: istock.com/xavierarnauZiel des gestarteten Pilotprojekts ist es, praktische Erfahrungen zur Nutzung von Terminals ohne Pin-Pad in verschiedenen Einsatzbereichen zu sammeln. Dazu gehören auch Vending-Automaten. Foto: istock.com/xavierarnauDa kontaktlose Transaktionen bis 25 Euro ohne Pin-Eingabe ausschließlich über die NFC-Schnittstelle eines Girocard-Terminals durchgeführt werden, benötigt dieses lediglich einen Kontaktlosleser. Auf den üblichen Chipkartenleser und das Pin-Pad kann verzichtet werden. Damit kann das Terminal kleiner gestaltet werden und lässt sich so leichter in verschiedene Automatentypen einbauen oder nachrüsten. Zudem ergibt sich durch die Verschlankung laut Deutscher Kreditwirtschaft ein geringerer Wartungsaufwand, da weniger mechanische Komponenten von außen verschmutzt oder beschädigt werden können.

Erste Akzeptanzstellen

Im Januar 2018 haben die ersten Terminalhersteller (CCV und Feig Electronic) sowie Netzbetreiber (BS Payone und Card Process) eine Betriebserlaubnis im Rahmen des Pilotprojekts erhalten. Aktuell werden Akzeptanzstellen der Teilnehmer mit den neuen Terminals ausgestattet. Die erste Installation eines TOPP vermelden Card Process und Feig Electronic: In einem Imbiss in Bad Hersfeld können Kunden seit Anfang Februar am TOPP bezahlen. Der Betreiber ist zufrieden: „Das Terminal ohne Pin-Pad ist eine gute Ergänzung beim Kassieren“, sagt Betreiber Ralph Salzmann. „Es ist schnell, sauber und hygienisch. Und auch bei den Kunden kommt das gut an – schon jetzt zahlen immer mehr kontaktlos mit ihrer Girocard.“

Tags: TOPP

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