BDV / EVA
Vending-Markt im Aufwind
Ein gutes Jahr für die deutsche Vending-Branche: Operator verkauften 2015 mehr Produkte aus mehr Automaten als im Vorjahr; der Gesamtumsatz stieg auf drei Milliarden Euro. Auch im europäischen Vergleich schneidet der deutsche Vending-Markt gut ab.

Die Grafik zeigt den Anteil am Gesamtumsatz Getränke und Snacks aus Vending-Automaten in Deutschland 2014/2015. Quelle: EVA, BDV / Grafik: VendingSpiegel / Icons: Freepik, Madebyoliver, www.flaticon.comDie Grafik zeigt den Anteil am Gesamtumsatz Getränke und Snacks aus Vending-Automaten in Deutschland 2014/2015. Quelle: EVA, BDV / Grafik: VendingSpiegel / Icons: Freepik, Madebyoliver, www.flaticon.comVendingSpiegel, 07.09.2016 – Die deutsche Vending-Branche ist im Aufwind – das zeigen die Ende August veröffentlichten Ergebnisse einer gemeinsamen Studie der Verbände EVA und BDV zum Vending-Markt 2015. Demnach konnte 2015 in fast allen Bereichen Zuwachs im Vergleich zu 2014 erreicht werden. Umsatztreiber ist dabei vor allem das Heißgetränke-Segment.

 

Der Gesamtumsatz des deutschen Vending-Marktes beim Verkauf von Getränken und Snacks aus Automaten stieg um 3,8 Prozent auf rund drei Milliarden Euro. Im europäischen Vergleich liegt Deutschland damit vor Frankreich (1,9 Mrd.) und Italien (1,8 Mrd.). In diesen beiden Ländern werden jedoch mehr Automaten betrieben (Italien: 792.000; Frankreich: 590.000). Zur deutschen Vending-Branche zählt der BDV rund 1.000 meist mittelständische Automaten-Dienstleister.

Pro Tag wurden in Deutschland 14,9 Millionen Getränke und Snacks aus Vending-Automaten verkauft (2014: 12 Mio.), der Jahresabsatz stieg um 2,7 Prozent auf rund 5,4 Milliarden Getränke und Snacks. Die Zahl der betriebenen Getränke- und Verpflegungsautomaten stieg ebenfalls um 1,2 Prozent auf rund 545.000 Automaten, aufgeteilt in 93.000 Heißgetränke-Standautomaten (+1,4 %), 235.000 Heißgetränke-Table Top-Geräte (+2,8 %), 89.000 Snack- und Verpflegungsautomaten (+0,4 %) und 128 Kaltgetränkeautomaten (-1,2 %). 80 Prozent der Geräte wurden in Betrieben eingesetzt, 20 Prozent im Public Vending.

Während die Zahl der in der Branche Beschäftigten mit etwa 15.000 Personen auf einem Niveau blieb, hat sich im Vorjahresvergleich der Anteil der verkauften Waren am deutschen Gesamtumsatz deutlich verändert. Von den genannten drei Milliarden Euro entfielen 73 Prozent auf Heißgetränke (57 %), 14 Prozent auf Kaltgetränke (25 %) und 13 Prozent auf Snacks (18 %).

Im stark gewachsenen Heißgetränke-Segment ist laut Studie eine ansteigende Tendenz zu Kaffeespezialitäten aus ganzer Bohne zu erkennen: 57 Prozent aller Standgeräte und Table Top-Automaten bereiteten Kaffee aus frischen Bohnen zu. „Die geschäftliche Entwicklung der Vending-Branche verläuft seit Jahren positiv und auch für die Zukunft geht der BDV von einer Fortsetzung dieses Trends aus“, lautet die Einschätzung des deutschen Verbands zu den aktuellen Ergebnissen.

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