Alte Automaten
Skurrile Vergangenheit
Einen Blick in die Automaten-Vergangenheit wirft die Online-Ausgabe des Spiegels. Neben Informationen über früher gängige Verkaufsprodukte zeigt eine Fotostrecke besonders skurrile Automaten

VendingSpiegel, 25.08.2016 – Ein Automat, der glimmende Zigaretten ausspuckt oder ein Heiratsvermittlungs-Automat, der, 1955 am Lübecker Bahnhof aufgestellt, in jedem Fach eine andere potenzielle Liebe fürs Leben enthielt. Wer zweimal eine Mark einwarf, durfte sich die jeweilige Annonce durchlesen - und bei Interesse an die Chiffre-Adresse schreiben. Diese und andere Automaten aus vergangenen Jahrzehnten zeigt eine Fotostrecke auf Spiegel online.

 

Außer den Bildern verschiedener Automaten gibt es auf zudem einen lesenswerten Artikel über den „Konsum auf Knopfdruck“, der neben einem Blick in die Geschichte auch einige Anekdoten rund um die skurrilen Automaten zu berichten hat.

So wurde beispielsweise 1896 der „Prof. Röntgens X-Strahlen-Automat“ von Carl Buderus aus Hannover entwickelt. Der Kasten versprach, nach Einwurf eines 10-Pfennig-Stückes nicht nur seine eigene Hand, sondern auch fremde Gegenstände wie Holz, Leder oder Papier durchleuchten zu lassen. Eine tödliche Erfindung: Von den verheerenden Folgen früher Röntgengeräte wusste man anfangs wenig, und auch als Röntgenpioniere längst an Strahlenschäden gestorben waren, blieb der Automat noch lange im Einsatz, laut Historikerin Cornelia Kemp bis nach dem Zweiten Weltkrieg.

Weitaus harmloser war da der Bräunungs-Automat, präsentiert 1949 vom US-Model Betty Dutter. Wer einen Dime in diese Maschine warf, kam in den Genuss einer 30 Sekunden anhaltenden Selbstbräunungscreme-Dusche. Weitere skurrile Automaten finden Sie auf http://www.spiegel.de/einestages/erfindungen-die-schraegsten-historischen-automaten-a-1088463.html

Drucken