Coca-Cola
Recycling-Kampagne gestartet
In einer neuen Nachhaltigkeitskampagne klärt Coca-Cola über die Begriffe wie rPET-Einweg und PET-Mehrweg auf. Denn laut einer aktuellen Umfrage kennt über die Hälfte der Menschen in Deutschland nicht die Unterschiede zwischen aktuellen Recycling-Konzepten im Markt.

VendingSpiegel, 16.04.2024 – Was unterscheidet Recycling, Downcycling und Upcycling? 51 Prozent der Befragten in Deutschland wissen das nicht, wie eine neue von Coca-Cola in Auftrag gegebene Umfrage zeigt. Das will das Getränkeunternehmen ändern und startet deshalb im April eine neue 360-Grad-Nachhaltigkeitskampagne. Die soll spielerisch und mit prominenter Unterstützung zeigen, wieso der Recycling-Kreislauf von rPET-Einwegflaschen und die Wiederverwendung von PET-Mehrwegflaschen wichtig sind.

Während der Kampagne macht Deutschlands größter Anbieter von alkoholfreien Erfrischungsgetränken noch stärker auf die Unterschiede und die Bedeutung von PET-Mehrweg- und 100 Prozent rPET-Einwegflaschen aufmerksam und zeigt, dass es für jeden Trinkanlass die richtige Verpackung gibt. „Mit unserem Verpackungsmix wollen wir für jeden Trinkanlass die richtige Verpackung bieten – vom Getränkemix für die Party bis hin zur Coke für unterwegs. Richtig bedeutet für uns auch, alle Verpackungen so nachhaltig wie möglich zu gestalten und zu einem schonenden Ressourcen-Kreislauf beizutragen. Daran arbeiten wir stetig“, sagt Evelyne De Leersnyder, Geschäftsführerin Coca-Cola.

Aufmerksamkeit erzeugen

Als digitale Anlaufstelle der Kampagne dient die neue Landingpage www.coca-cola.com/de/de/sustainability. Hier informiert Coca-Cola über das eigene Engagement für Nachhaltigkeit – angefangen bei den Umweltaspekten der unterschiedlichen Verpackungen über Ressourcen-Kreisläufe bis hin zum gesellschaftlichen Engagement. Zusätzlich bewirbt das Unternehmen die Kampagne mit prominenter Unterstützung auf Social-Media. Kommunikativ begleiten die Kampagne zwei Key-Visuals, die auf ausgewählten Out-of-Home-Kanälen sowie digital über die Unternehmens-Website und auf Social-Media ausgespielt werden.

Bereits Anfang April fand zudem eine Konferenz zum Thema „No Time to Waste: Our Future in a Circular Economy“ statt. Hierbei diskutierten Vertreter aus Politik, Wirtschaft und Verbänden die Frage, wie eine nachhaltige Zukunft mithilfe einer Kreislaufwirtschaft aussehen könnte.

Zweites Leben für PET-Flaschen

Das Unternehmen bezeichnet Verpackungen als einen der größten Hebel, um den CO2-Fußabdruck zu reduzieren. Alle Coca-Cola Verpackungen aus PET, Glas und Aluminium sind demnach heute bereits zu 99,1 Prozent recycelbar und es werde stetig daran gearbeitet, alle eingesetzten Verpackungen so nachhaltig wie möglich zu gestalten. Beispielsweise würden PET-Mehrwegflaschen im Durchschnitt 15 Mal wiederbefüllt und zudem regional abgefüllt, was für kurze Transportwege sorge.

Auch PET-Einwegflaschen können ein neues Leben haben, wenn sie im Kreislauf gehalten werden. Eine Flasche aus recyceltem PET hat laut Coca-Cola einen bis zu 50 Prozent geringeren CO2-Fußabdruck als eine Flasche aus neuem Material. Beide Varianten würden daher zu einem schonenden Ressourcen-Kreislauf beitragen.

Material dem Kreislauf zuführen

„Deshalb setzt Coca-Cola sich dafür ein, dass aus PET-Einwegflaschen wieder Flaschen werden“, hebt das Getränkeunternehmen hervor. Denn mit einem funktionierenden Flasche-zu-Flasche-Kreislauf könnten in Deutschland laut einer Ifeu-Studie von 2023 jedes Jahr 214.000 Tonnen neues Plastik und 60.000 Tonnen CO2 eingespart werden. „Leider wird das recycelte Material der PET-Flaschen derzeit mehrheitlich zu anderen Sachen verarbeitet, zum Beispiel zu Kleidung oder Verpackungen für Kosmetika oder Putzmittel“, schreibt Coca-Cola.

Nach diesem Downcycling kann das Material nicht noch einmal zu einer Getränkeflasche verarbeitet werden und fällt aus dem Flasche-zu-Flasche-Kreislauf heraus. Um aus Flaschen wieder Flaschen machen zu können, fordert Coca-Cola in Deutschland ein Erstzugriffsrecht auf recyceltes Material für Getränkehersteller.

sn

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