Selecta Group
Entwicklung weiter unklar
Eine personelle Veränderung im Heimatmarkt Schweiz nimmt Selecta-CEO Christian Schmitz zum Anlass, sich erstmals zu den Verkaufsgerüchten des Vending-Unternehmens zu äußern. Demnach sei ein Verkauf derzeit kein Thema, was Schweizer Medien sowie Branchen-Insider jedoch anzweifeln.

VendingSpiegel, 09.04.2024 – Anfang April hat Frank Keller, Market-Leader Schweiz, Österreich und Deutschland, die Selecta Group auf eigenen Wunsch hin verlassen. Das teilte die Unternehmensgruppe auf dem Social-Media-Kanal Linkedin mit. Kellers Posten als Verantwortlicher des Selecta-Geschäfts in der Schweiz übernimmt Group-CEO Christian Schmitz. Alexander Breuckelmann für Deutschland und Rolf Langenegger für Österreich bleiben jeweils in ihren Positionen als Country-Leader.

Verkaufsgerüchte halten sich

Gegenüber den Zeitungen der Schweizer Mediengruppe CH-Media äußerte sich CEO Christian Schmitz im Zuge der Personalveränderung erstmals zu den Gerüchten um einen anstehenden Verkauf der Selecta Group. In dem Online-Artikel vom 4. April wird Schmitz mit den Worten zitiert: „Es gibt keinen Verkaufsprozess“. Wie die Zeitungen von CH-Media in diesem Zusammenhang schreiben, sei der Verkauf „abgeblasen“ und es werde kein Käufer mehr gesucht.

Ein Ende der Gerüchte bedeutet das allerdings nicht. So verweist die Schweizer Wirtschaftszeitung „Finanz und Wirtschaft“ in einem Online-Artikel vom 5. April auf mehrere – teils namhafte – Branchenunternehmen, die sich Selecta für eine mögliche Übernahme „genau angeschaut“ hätten. Auch wenn dieser Verkauf nun nicht zustande komme, sei eine Aufspaltung des Unternehmens möglich. So werde nun laut „Finanz und Wirtschaft“ der Verkauf einzelner Ländergesellschaften „sehr wahrscheinlich“. Von einer Zerstückelung der 16 Märkte umfassenden Gruppe mit anschließender Veräußerung einzelner Märkte hatten Branchen-Insider gegenüber VendingSpiegel bereits im März berichtet. Offizielle Stellungnahmen gibt es hierzu weiterhin nicht.

sn

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