Selecta Group

Die Umstrukturierung geht weiter

Das Jahr 2023 konnte die Selecta Group mit einem Umsatzwachstum abschließen. Diesem liegen unter anderem Preisanpassungen, die Trennung von unrentablen Verträgen und Geräten sowie der weitere Ausbau moderner Verpflegungslösungen zugrunde.

VendingSpiegel, 15.03.2024 – Das Vending-Unternehmen Selecta Group arbeitet weiter an der Umstrukturierung. Nach eigenen Angaben war das abgelaufene Geschäftsjahr dadurch geprägt von der Steigerung der Auslastung und Effizienz, vom Ausstieg aus unrentablen Verträgen sowie von der Einführung weiterer Preiskontrollen. Laut den aktuellen Geschäftszahlen tragen diese Maßnahmen sowie einige Großaufträge Früchte. So erzielte die Gruppe 2023 einen Konzernumsatz von 1,2 Milliarden Euro. Das entspricht einer Umsatzsteigerung von 2,4 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Ohne Berücksichtigung der beabsichtigten Kundenverlustrate stieg der Konzernumsatz um 5,5 Prozent.

Zudem weist die Gruppe für das abgelaufene Geschäftsjahr ein bereinigtes Ebitda von 246,8 Millionen Euro (+13,9 %) sowie eine bereinigte Ebitda-Marge von 20,4 % (+2,1 %) aus. Das ausgewiesene Ebitda liegt bei 206,9 Millionen Euro (+25,3 %) und die ausgewiesene Ebitda-Marge bei 17,1 Prozent (+3,1 %).

Höherer Umsatz pro Automat

Zuwachs verzeichnet die Gruppe auch beim Umsatz pro Maschine und Tag (SMD). Dieser lag 2023 bei 13 Euro (+12,6 %). „Darin spiegeln sich der SMD-Rekord im Bereich Semi-Public, das Wachstum im Bereich Foodtech und der Abbau von leistungsschwachen Maschinen im Rahmen unseres SMD-Verbesserungsprojekts wider“, heißt es dazu in der Mitteilung. Aufgrund eines Aktionsplans zur Cash-Generierung konnte zudem ein freier Cashflow in Höhe von 86,2 Millionen Euro verzeichnet werden, der laut der Gruppe zu einer „robusten Liquidität“ von 144,9 Millionen Euro zum Jahresende beitrug.

„Unsere Umstrukturierung hat uns in die Lage versetzt, trotz der Herausforderungen des allgemeinen makroökonomischen Umfelds im Jahr 2023 eine starke finanzielle Performance zu erzielen“, sagt der Vorstandsvorsitzende Joe Plumeri. Er sehe eine ermutigende Mischung aus starkem Wachstum, konzeptioneller Dynamik bei den angebotenen Lösungen sowie verbesserte Margen und Cashflow im gesamten Geschäft der Gruppe. Laut Group-CEO Christian Schmitz zeige sich in den aktuellen Geschäftszahlen, „dass sich die harte Arbeit und das konzentrierte Handeln aller unserer Teams in einer verbesserten operativen und finanziellen Leistung niederschlagen“.

Strategie wird fortgesetzt

Aus Sicht der Selecta Group sind die jüngsten Geschäftsergebnisse das Ergebnis der vor drei Jahren initiierten Strategie zur Umstrukturierung. Das Unternehmen arbeite heute mit einem systematischen Ansatz und sei insgesamt effizienter. Die Verantwortlichen zeigen sich für die Zukunft zuversichtlich, da man über ein starkes Wachstum, robuste Grundlagen und konzeptionelle Schwungkraft verfüge.

Im Fokus dieser Schwungkraft stehen insbesondere moderne Verpflegungslösungen. So wuchs 2023 innerhalb der gesamten Gruppe die Zahl der Foodies-Micromarkets um 28 Prozent und die Zahl smarter Vending-Lösungen um 46 Prozent. „Wir glauben, dass dies erst der Anfang ist und dass das Wachstum exponentiell sein wird“, teilt Selecta hierzu mit.

Erfolgreiche Großkundenprojekte

Darüber hinaus sei das vergangene Jahr von einigen erfolgreichen Großkundenprojekten geprägt gewesen, heißt es in der Mitteilung weiter. Demnach konnten im Betriebs-Vending bedeutende Neukunden wie das Unternehmen Eaton in Deutschland gewonnen werden. Im Bereich Semi-Public verzeichnete der Operator eine „große Akzeptanz unserer Lösungen“ im Hotel-, Einzelhandels- und Gastronomiesektor.

Größere Aufstellungen gab es auch im Care-Markt, etwa im Universitätskrankenhaus Oslo in Norwegen. Im Public-Bereich habe sich die Zusammenarbeit zwischen Selecta und dem Flughafenbetreiber Swedavia als sehr erfolgreich erwiesen, mit neuen Installationen auf mehr als zehn schwedischen Flughäfen, die den Umsatz erheblich gesteigert hätten.

sn

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